Rückenschmerzen durch muskuläres Ungleichgewicht
Die Gewährleistung für einen gesunden und leistungsfähigen Rücken ist eine ausgeglichene Muskelentwicklung – Muskelbalance. Muskelabschwächungen und -verkürzungen die ein Ungleichgewicht (muskulären Dysbalancen) bewirken, ziehen eine ungünstige Belastungsverteilung auf die Gelenkstrukturen nach sich. Die Folge sind Fehlbelastungen, eine vorzeitige Abnutzung des Gelenkknorpels, Überlastungen des Sehnen- und Bandapparates, schmerzhafte Muskelverspannungen sowie muskuläre Funktions- und Koordinationsstörungen. Muskuläre Dysbalancen können somit die Belastbarkeit des Bewegungsapparats herabsetzen und die allgemeine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Als Ursachen gelten u.a. mangelnde unde fehlende körperliche Beanspruchung, einseitige Belastung im Alltag, Fehl- und Überbelastungen.
Typische Beispiele für eine muskuläre Dysbalance sind der Rundrücken bzw. das verstärkte Hohlkreuz. Der Rundrücken ist gekennzeichnet durch eine abgeschwächte obere Rückenmuskulatur (Kräftigen!) und eine verkürzte Brustmuskulatur (Dehnen!). Beim verstärkten Hohlkreuz liegen eine Abschwächung der Bauch- und Gesäßmuskulatur (Kräftigen!) sowie eine Verkürzung der Hüftbeugemuskulatur und des unteren Anteils der Rückenstrecker im Lendenwirbelbereich (Dehnen!) vor.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Ursachen von Rückenbeschwerden am häufigsten in einer unzureichenden muskulären Stabilisierung der Wirbelsäule liegen.
Ein gezieltes und dosiertes sporttherapeutisches Trainingsprogramm kann helfen, dass Rückenschmerzen erst gar nicht auftreten (Vorbeugung) und in der Phase der Therapie die Rückenschmerzen reduziert oder gar verschwinden lässt.